Teile es ein
Wie wäre es denn, sich für dieses Jahr mal wirklich nur etwas kleines auszusuchen, und das dann das Jahr über einzuüben. Wie wäre es beispielsweise, wenn du dich in deinem Zuhause umschaust, und dich übers Jahr von Dingen trennst, die du nicht brauchst. Ganz gemächlich von Raum zu Raum vortastest. Du hast ja 12 Monate Zeit, das sind genau 52 Kalenderwochen.
Das ist überschaubar und auf lange Frist zu schaffen und absolut befreiend. Vorallem wird es dir somit zur positiven Gewohnheit.
Und den Januar nutzt du, um dir ganz bewußt zu machen, was denn alles zu deinem Zuhause gehört.
Worum es geht.....oder auch nicht
Bei mir ist es so, dass ich mich nur noch mit Sachen umgeben will, die ich schön finde, die mir was nützen und mir Freude bringen. Dabei geht es aber nicht, alles auszutauschen, um dann ein perfektes SocialMedia taugliches Bild abzugeben; nein, das wäre einfach nur Konsumopfer und auch ein wenig Seelenverkauf....
Es geht nicht drum jetzt alle Kochlöffel im schönsten Holz zu haben, alles Silberbesteck mit goldenem zu tauschen, die perfekten Handtücher passend zur Badgestaltung zu besitzen, über jedem Stuhl ein Lammfell zu werfen, ..... (auch ich wünsche mir das manchmal, aber dieser Wunsch ist mir zu aggressiv und drängend......das kann nicht gut sein).
Mir geht es drum, dass du all die Dinge die du besitzt, wahrnimmst, annimmst, loslässt, umfunktionierst, verschenkst, lieben lernst, aufhübschst und auch schöne Dinge dazu kaufst. Alles ganz bewußt versteht sich und mit viel Geduld und Einübung. Denn Nobody is Perfect (das ist auch nicht das Ziel!!)!
Weitergedacht
Zu einem Wohlfühlzuhause gehören für mich auch ganz klar die Themen Essen, Einkaufverhalten, Wertschätzung, Nachhaltigkeit, deine Gedanken und die Atmosphäre (ganz entscheidend).
Also alles, was ich über die Dinge schreibe, gilt auch hier.
Ziel ist eindeutig ein liebevolles Zuhause, das für dich, deine Lieben und Gäste ein Auftankort wird.
Wäre das nicht spitze. Also ich mache mit und werde Raum für Raum betrachten, Schrank für Schrank durchforsten, jedes Ding in meinen Händen halten und einen Platz geben.
Es geht los
Wie siehts aus? Macht noch jemand mit in diesem Jahr?
Also los gehts!
Nehm dir ein schönes Notitzbuch zur Hand und gehe durch deine Räume. Hey, wenn du betest, dann auch unbedingt zu diesem Thema. Nimm ihn mit rein und bitte um Klarheit, Freude und auch Weisheit. Wer noch nie gebetet hat, das ist einfach reden mit Gott, wie mit nem Freund, ganz ungeschwollen (probier’s aus, no risk, no fun ....😉). Ohne beten geht natürlich auch (da könnte es aber sein, das du dann doch überall Fell und passende Handtücher hast, was auch nicht schlimm ist).
Vorsicht Falle
Eine Bitte hab ich noch an dich. Vermeide Berieselung mit perfekten Bilder (macht übelst unzufrieden und du willst doch dein Eigenes schaffen...).
Ja, das ist tatsächlich der schwerste Teil, und auch ich (der Ordnungscoach🤪) fällt manchmal in diese Falle. Dann gehe ich durch jeden Raum, bin absolut unzufrieden, sehe das Schöne überhaupt gar nicht mehr (absolute Blindheit stellt sich dann ein), und will alles haben (und zwar sofort)(was dann am fehlenden Geld scheitert (vernünftig bin ich ja (ab und an...))).
Wenn ich dann aus dieser Falle raus komme, dann muss ich mindestens einen Raum umgestalten (die Kinder schreien dann vor Freude“Mama hat umgeräumt!“(sie lieben es tatsächlich(und mein Mann gewöhnt sich nach 16 Jahren langsam daran)) und bin wieder zufrieden.
Weißt du, was ich festgestellt habe? Alles steht und fällt mit meinem Selbstwert. Bin ich mit mir zufrieden, dann auch mit allem um mich rum.
Befreie dich!
Es ist also ein Aufräumen im Inneren und Äußeren.
Deshalb heißt es auch in diesem Jahr auf bunten Zeitungen „Wie aufräumen und ausmisten befreit!“.
Denn das tut es wirklich. Es macht frei. Nimm also ruhig anderen Bereiche mit rein, dann wird gründlich aufgeräumt. Themen wie Essen, Umgang mit dir und deinen Mitmenschen, Bewegung und Kreativität, was macht dir Spaß, ......
Bestandsaufnahme
Nimm dir Zeit, mit Büchlein bewaffnet und mit oder ohne Gebet. Schreibe dir auf, was du siehst. Raum für Raum. Setze dich rein und spüre ganz bewußt hinein.
- Was siehst du?
- Was ist schön?
- Was strahlt der Raum aus?
- Was ist schon optimal/praktisch?
- Wie soll es sein?
- Was fehlt im Raum?
Nimm dir wirklich Zeit darüber nachzusinnen.
Wenn du im Januar die Weihnachtssachen wegräumst, mache es bewußt und nutze diese Gelegenheit, um gleich auszusortieren.
Dabei helfen dir folgende Fragen:
- Mag ist das?
- Nützt es mir was?
- Funktioniert es noch?
Dein persönlicher Plan
Somit ist der Anfang gemacht. Wenn du diese Fragen für dich beantwortet hast, kannst du dir jede Woche einen Raum vornehmen. Mache hierzu eine Liste, die eventuell so aussieht.
- Januar
Mache dir einen Plan und nehme die Dinge wahr. - Februar Küche, Vorratsschrank, Kühlschrank
Wie möchtest du dich ernähren? - März Wohnzimmer, alle Schränke und Deko
Mach‘s dir schön und gemütlich - April Schlafzimmer, Kleiderschrank
Mach‘s dir kuschelig - Mai Bad zum Wohlfühlen und Pflegen
Denn du bist es dir wert! - Juni Eingangsbereich
Simple und willkommen für dich und deine Gäste! - Juli und August
Genieße das Leben in vollen Zügen! - September Dachboden
Du bist schon fast Profi! - Oktober Keller
Das schaffst du nun mit Leichtigkeit - November
Genieße deinen gewonnenen Freiraum! - Dezember
Mach’s dir gemütlich in deinem Wohlfühlzuhause!
Langsam und mit Freude
So könnte dein Plan aussehen. Passe ihn an dich an.
Ganz entspannt übers Jahr verteilt, übst du ein, dein Heim zu entrümpeln, wertzuschätzen, aufzuhübschen, um dich Raum für Raum immer wohler zu fühlen darin.
Mache es mit Freude und Lust, sonst entsteht nur Frust.
Räume brauchen Zeit, um zu entstehen. Erst dann werden sie persönlich und mit deiner Einzigartigkeit gefüllt.
Hab ganz viel Spaß dabei.
Liebste Wohlfühlgrüße von Anne
Dankeschön für die Erstveröffentlichung bei der lieben Antschana / Blog mamaabba https://mamaabba.de